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Bereits im Februar 1918 wurde seitens des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik in Berlin-Dahlem mit dem Physiker Dr. Erwin Freundlich eine Vereinbarung geschlossen, wonach dieser experimentelle Untersuchungen zur Prüfung der allgemeinen Relativitätstheorie Einsteins unternehmen sollte. Mitte der 20er Jahre kam es dann zu ersten Versuchen mit sogenannten antichronischen Vehikeln, die wahrscheinlich auf dem Gelände der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin-Johannisthal ausgeführt worden. Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik verfügte damals noch über keine geeignete Räumlichkeiten, da es sich praktisch auf die Privatwohnung Einsteins in Schöneberg beschränkte. Gegenstand der Versuche war u.a. die Konstruktion langsam bewegter schwingender Objekte, mit denen langfristig eine Einflußnahme auf den Verlauf der physikalischen Zeitachse ermöglicht werden sollte. Nachdem die ersten Versuche in kleineren Dimensionen erfolgreich zu verlaufen schienen, wurde ein mit einem Kaninchen besetztes Gerät zur Erprobung gebracht. Zwar überlebte das Tier das Experiment offensichtlich wohlbehalten, konnte naturgemäß aber keine Auskunft über Änderungen des Zeitempfindens machen. Aus diesem Grunde wurde schon bald ein Experiment ins Auge gefaßt, welches zum einem mit menschlichen Probanden besetzt und zum anderen über einen längeren Zeitraum ablaufen sollte. Schon 1922 kam es zu ersten Kontakten mit der Reichsforschungsstelle VII, einem verdeckten Heeresforschungsamt der Reichswehr, welches unter anderen nach Möglichkeiten suchte, mit neuartigen Waffensystemen die Begrenzungen des Versailler Vertrages zu umgehen. Der in der Reichswehr mit Sonderaufgaben betraute Hauptmann a.D. Oskar von Niedermayer (1885 - 1948) unterstützte die entsprechenden Versuche im Auftrag des Militärs finanziell und insbesondere während der Inflationszeit 1923 materiell. So konnten beispielsweise größere Quantitäten an Quecksilber und hochreinem Kupfer über die Reichsforschungsstelle bezogen werden. Da von Niedermayer ab 1925 stellvertretender Leiter der deutschen Militärmission in Moskau war und auch in die Geschehnisse um die Fliegerschule Lipezk, einer lange unbekannten Kooperationstätte der Reichswehr mit der Roten Armee Mitte der 20er Jahre, eng involviert war, ist es nicht abwegig anzunehmen, das interessierte Kreise im sowjetischen Militär Kenntnis von den Versuchen zur Zeitbeeinflussung bekamen. |
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Albert Einstein 1921 | Versuchskaninchen Walter 1924 | Oskar von Niedermayer | |||||||||||||||||